Alle Beiträge sind der Website des DSB bzw. HSV entnommen
2025
Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games: Tickets für Bogensport jetzt erhältlich!
08.04.2025
Die Vorfreude auf die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games wächst! Vom 16. bis 27. Juli 2025 werden sich Studierende und junge Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt in der
Metropolregion Rhein-Ruhr versammeln, um in 18 Sportarten um Medaillen und den Titel „Weltmeister der Universitäten“ zu kämpfen. Die Veranstaltung verspricht nicht nur spannende Wettkämpfe,
sondern auch unvergessliche Erlebnisse für Fans und Zuschauer.Besonders für Fans des Bogensports gibt es jetzt gute Nachrichten: Ab sofort sind Tickets für die Wettbewerbe im Bogenschießen
erhältlich! Das Bogenschießen wird ein fester Bestandteil der Spiele sein und verspricht mit seinen spektakulären Schüssen und der Präzision der Athleten ein echtes Highlight der World
University Games zu werden.
Jeder sollte die Gelegenheit nutzen, Teil dieses einzigartigen sportlichen Ereignisses zu werden und mit den besten Nachwuchstalenten des Bogenschießens mitzufiebern. Tickets für das
Bogenschießen sind ab sofort unter ticket.rhineruhr2025.com erhältlich.
Hier geht´s zur offiziellen Website für weitere Informationen und Ticketkäufe.
Bogen international: Fünf DSB-Teilnehmer am World Series Finale
10.03.2025
Keine Medaille, aber mit fünf Teilnehmern am World Series Finale in der Halle konnten die DSB-Athleten durchaus zufrieden sein. Am besten schnitten Florian Unruh (Berlin) mit dem Recurvebogen
als Vierter und Katharina Raab (Wertach) mit dem Compoundbogen als Fünfte ab.
Foto: World Archery / Ungewohnte, aber coole Kulisse: Florian Unruh beim World Series Finale in einem Hotel in Las Vegas beim Bronzematch gegen den Franzosen Thomas Chirault.
„Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung nach dem Achtelfinale. Auch wenn es knapp nicht für eine Medaille gereicht hat, die Matches haben sehr viel Spaß gemacht“, fasste der
Olympia-Vierte Unruh seinen abermaligen vierten Platz ein. Er musste sich wahrlich nicht grämen, denn das Aus im Halbfinale kam im hochklassigen Match gegen US-Ikone Brady Ellison: Die ersten
vier Passen endeten jeweils 30:30, erst in der fünften Passe erlaubten sich beide Schützen einen Nicht-Zehner: Bei Ellison war es die Neun, bei Unruh die Acht. Im Bronzematch gegen den
Franzosen Thomas Chirault hatte der Wahl-Berliner bei einer 4:2-Führung alles in der Hand, doch am Ende musste er sich abermals 4:6 (30-30, 29-29, 30-29, 28-30, 29-30) geschlagen geben.
Ebenfalls im Finale der besten 16 Athleten standen Mathias Kramer und Moritz Wieser. Wieser musste sich im Achtelfinale im Stechschuss (9:10) gegen Chirault geschlagen geben, Kramer unterlag
im direkten Duell mit Unruh knapp 4:6 (30-30, 28-30, 30-30, 29-29, 30-30).
Bei den Recurve-Frauen hatte einzig Michelle Kroppen das Finalturnier erreicht. Nach einem 6:4 gegen die US-Amerikanerin Alex Zuleta-Visser musste sich Kroppen mit 1:7 (28-30, 29-30, 28-28,
29-30) der Italienerin Chiara Rebagliati geschlagen geben – Platz sechs für Kroppen.
Als 14. hatte sich Compoundschützin Katharina Raab bei ihrem ersten Auftritt in Las Vegas überhaupt für das Finale qualifiziert. Dort erwischte sie im Achtelfinale ein Freilos, um im
Viertelfinale nach einer starken Vorstellung mit 146:149 gegen Elisa Roner zu verlieren. Raab zeigte sich von ihrem Tripp in die USA beeindruckt, auch wenn nicht alles rund lief: „Die Anreise
war ein bisschen chaotisch. Wir sind einen Tag nach den Streiks in München geflogen, weshalb der Flieger komplett voll war. Deshalb ist auch leider einer unserer Bögen in München stehen
geblieben, womit wir unseren Anschlussflug in Chicago verpasst haben und eine Nacht im Hotel in Chicago verbringen mussten.“ Angekommen in Vegas meinte sie: „Vegas ist nochmal etwas ganz
anderes als andere Wettkämpfe. Alles ist einfach riesig groß. Der Aufenthalt in Vegas selbst war super, man kann sehr viel sehen, weil man mitten auf dem Strip ist, sobald man aus dem Hotel
rausgeht.“
Zu ihrem sportlichen Abschneiden sagte sie: „Mit meinen drei Durchgängen bin ich so semizufrieden. Im Training daheim lief es besser, aber das findet halt auch nicht bei so einer Kulisse
statt. Nachdem ich wusste, dass ich das Finale mitschießen darf, habe ich mich riesig gefreut. In den Matches habe ich dann auch meine besten Schüsse der Woche gemacht. Leider hat Elisa Roner
ihr bestes Ergebnis gegen mich geschossen, und es hat nicht ganz gereicht. Trotzdem bin ich mit dem 5. Platz super zufrieden.“
Foto: World Archery / Katharina Raab belegte gleich bei ihrem ersten Auftritt in Las Vegas den starken 5. Platz.
Bogen international: Neun DSB-Kaderschützen im Spieler-Paradies
28.02.2025
Ein Glücksspiel ist es wahrlich nicht, auch wenn der Höhepunkt im internationalen Bogensportkalender Halle im Spieler-Paradies Las Vegas/USA (5. bis 9. März) stattfindet. Neun deutsche
Kaderschützen machen sich auf den Weg in die USA, darunter auch Titelverteidigerin Michelle Kroppen und der beste Hallen-Schütze des Landes, Florian Unruh.
Foto: World Archery / Bogenschießen im feinen Hotel-Konferenzraum. Las Vegas macht es möglich!
Zunächst steigt der „Vegas Shoot“ (5.-9. März), ein Turnier für alle, an dem eine große Zahl an Schützinnen und Schützen (auch aus Deutschland) teilnimmt, was natürlich ein Riesen-Spektakel
bedeutet. „Zwischendrin“ (8. März) findet das Finale der World Series statt, für das aktuell – Stand vor dem Vegas Shoot – nur Florian Unruh und Michelle Kroppen qualifiziert wären. Mit guten
60 Pfeilen im Vegas Shoot ist aber auch für die anderen DSB-Starter noch die Qualifikation möglich.
Für Unruh ist die Reise über den Teich immer lohnenswert: „Das ist das mit Abstand größte Turnier der Welt, dieses Mal in einem neuen Hotel, und ich habe gehört, dass die Kapazität bis 10.000
Teilnehmer gehen kann.“ Dem hoch dekorierten deutschen Vorzeigeschütze fehlt noch der Titel in Las Vegas, anders als Kroppen (2024) und Felix Wieser (2022), die sich bereits die Hallenkrone
aufsetzen konnten. Unruh ist optimistisch: „Wenn es vernünftig läuft, schieße ich über 90 Prozent Zehner. Ich will gut schießen und gucken, was rauskommt. Die Chance ist da, gut
abzuschneiden.“
Das Ziel haben natürlich auch die anderen deutschen Schützen, die unlängst beim Bundesligafinale ihr Können demonstrierten. Mit Rückenwind dürfte vor allem das Tachertinger Trio Katharina
Bauer, Moritz und Felix Wieser an den Start gehen, schließlich sicherten sich die Bayern den nationalen Titel.
Foto: World Archery / Im vergangenen Jahr siegte Michelle Kroppen beim World Series Finale in Las Vegas.
Die deutschen Kaderschützen in Las Vegas
Recurve: Florian Unruh, Michelle Kroppen, Maximilian Weckmüller, Elisa Tartler, Charline Schwarz, (alle Berlin), Moritz Wieser (Trostberg), Jonathan Vetter (Deufringen), Katharina Bauer
(Raubling)
Compound: Katharina Raab (Wertach)
World University Games Rhine-Ruhr: Helfer für Bogensport gesucht
28.01.2025
Die FISU World University Games Rhine Ruhr (21. bis 27. Juli 2025) sind in diesem Jahr das internationale Sport-Highlight in Deutschland, schließlich ist es nach den Olympischen Sommerspielen die
zweitgrößte Multisport-Veranstaltung. In Essen finden die Bogensport-Wettkämpfe statt, für die der DSB noch Volunteers sucht.
Foto: Eckhard Frerichs / Ohne sie läuft nix: Freiwillige Helfer sind ein wichtiger Bestandteil von großen Veranstaltungen und werden nun auch für die World University Games in Essen gesucht.
10.000 Sportlerinnen und Sportler aus knapp 170 Ländern! Nach den Olympischen Spielen 1972 in München sind die World University Games (vormals als Universiade bekannt) die zweitgrößte
Sportveranstaltung in der Geschichte Deutschlands.
Der Bogensport ist glücklicherweise eine der 19 Sportarten und wird – wie bereits die EM im vergangenen Jahr - in Essen ausgetragen. Zunächst auf dem Qualifikationsfeld im Sportpark am
Hallo Stadion, am Final-Wochenende auf Zeche Zollverein.
Für das Mitmachangebot im Sportpark (21. bis 24. Juli) werden noch freiwillige Helfer gesucht. Dabei geht es um die Betreuung und Unterstützung des Schießzeltes. Wer Interesse hat, bei
einem der größten sportlichen Events dabei zu sein, sollte sich per E-Mail an Tim Kochler wenden, der auch für Nachfragen zur Verfügung steht.
Bogen international Nimes: DSB-Athleten in Frankreich am Start
15.01.2025
Zahlreiche deutsche Athleten werden beim traditionsreichen Bogen-Turnier in Nimes/FRA (17.-19. Januar) an den Start gehen. Das Turnier zählt zur Indoor World Series des Weltverbandes World
Archery.
Foto: World Archery / Gewann 2022 das internationale Indoor Bogen Turnier in Nimes: Felix Wieser
Die aktuell besten zwei DSB-Hallenschützen sind auch dabei: Florian Unruh (9,86 im Schnitt pro Pfeil) und Felix Wieser (9,82 im Schnitt pro Pfeil) führen aktuell die Rankings in der
Bundesliga im Norden bzw. Süden an. Beiden Top-Athleten dient der Auftritt in Nimes somit zum einen als internationales Kräftemessen als auch als weiteres „Training“ für das
Bundesligafinale am 22. Februar in Wiesbaden (Tickets).
Unruh hat in diesem Jahr auf „dicke Pfeile“ umgestellt und ist damit bisher sehr gut unterwegs: „Ich bin mit meinem Schießen ganz zufrieden. Ich habe das jetzt einmal mit den Pfeilen
ausprobiert, die haben auf jeden Fall ganz gut gruppiert“, so der Olympia-Vierte im Einzel von Paris 2024.
Die World Series umfasst mehrere Turniere und endet mit dem Finalturnier in Las Vegas. Michelle Kroppen gewann im vergangenen Jahr dort den Titel.
In Nimes wird mit dem Blank-, Compound- und Recurvebogen geschossen.
Deutsche Schützen in Nimes
Recurve: u.a. Florian Unruh, Moritz Wieser, Felix Wieser, Mathias Kramer, Phil Lüttmerding, Charline Schwarz, Michelle Kroppen, Elina Idensen, Clea Reisenweber
Compound: u.a. Michael Baasch, Michael Bolm, Enis Brulic, Sebastian Hamdorf, Melanie Endlicher, Marie Marquardt, Katharina Raab, Kristin Schönbach, Jennifer Walter
Wer geglaubt hat, das nach-olympische Jahr ist etwas ruhiger und aufgeräumter, der täuscht sich: Denn sowohl bei der ISSF als auch bei der WA, den beiden internationalen Weltverbänden im Schieß-
und Bogensport, sowie der Europäischen Schießsport-Konföderation (ESC) gibt es 2025 zahlreiche Termine und Höhepunkte.
Foto: ISSF / Gehen 2025 bei der Weltmeisterschaft als Titelverteidiger an den Start: Doreen Vennekamp.
Zu nennen sind vor allem die Weltmeisterschaften in den olympischen Disziplinen: Diese finden in Gwangju/KOR (Bogen, 5.-12. September), Malakasa/GRE (Flinte, 8.-19. Oktober) sowie Kairo/EGY
(Gewehr & Pistole, 6.-16. November) statt. Darüber hinaus hält der Kalender in den Kugeldisziplinen zahlreiche Weltcups sowie Europameisterschaften bereit. Im Bogenbereich ist ebenfalls
der Weltcup-Circuit, aber auch die World University Games (ehemals Universiade), die vom 22.-26. Juli in Deutschland ausgetragen werden (Bogensport in Essen) sowie die World Games in
Chengdu/CHN (7.-17. August) zu nennen.
Und natürlich ist auch der Nachwuchs gefordert. In den Kugeldisziplinen bei den Europameisterschaften in Osijek/CRO und Chateauroux/FRA, im Bogensport bei der WM in Winnipeg/CAN.
Neben dem Bogensport Top-Event in Essen (World University Games) gibt es mit dem Weltcup in München (8.-15. Juni) sowie dem Junioren-Weltcup in Suhl (19.-27. Mai) zwei weitere internationale
Veranstaltungen in Deutschland.
Foto: WA / ...und das Team der Bogen-Frauen.
In der Übersicht fehlt noch das Weltcup-Finale in den Kugeldisziplinen, zudem heißt es bei der ISSF: „Das ganze Jahr über können noch Veranstaltungen zum Kalender hinzugefügt werden.“
Hier nur ein Auszug der Termine (nur Bogen)
Termine World Archery
8.-13. April: Weltcup in Florida/USA
6.-11. Mai: Weltcup in Shanghai/CHN
3.-8. Juni: Weltcup in Antalya/TUR
8.-13. Juli: Weltcup in Madrid/ESP 22.-26. Juli: World University Games in Essen
7.-17. August: World Games in Chengdu/CHN
17.-24. August: Junioren-WM in Winnipeg/CAN
5.-12. September: WM in Gwangju/KOR
NN: Weltcup-Finale in Nanjing/CHN
Starke Leistungen, hervorragende Ergebnisse und eine echte Mannschaft – so präsentierten sich die deutschen Nachwuchs-Bogenschützen beim Youth Cup in Sofia/BUL. Während im Recurve-Bereich die
Teams für die Höhepunkte sorgten, gelang Noah Nuber mit dem Compoundbogen ein absoluter Einzel-Coup.
Foto: WAE / Noah Nuber war die Nummer eins bei den U18-Compoundern in Sofia.
Nuber gewann nämlich die U18-Konkurrenz. Im Finale bezwang er den Ungarn Barnabas Karakas mit 141-139, nachdem der Ungar in der Qualifikation noch einen Ring vor Nuber (685 Ringe) gelegen
hatte. In der Ko-Phase sorgte der 16-jährige DSB-Compounder auch für den mit Abstand höchsten Wert aller Compound-Athleten vor Ort, als er im Halbfinale 147 Ringe auf die Scheibe
brachte.
U21-Compounder Fabio Alex schoss eine gute Qualifikation (696 Ringe), scheiterte dann jedoch im 1/8-Finale an einem Italiener und wurde Neunter.
Stark präsentierte sich auch der Recurve-Nachwuchs, und das vor allem in den Teamwettbewerben: „Die Qualifikation lief sehr gut, u.a. mit zwei deutschen Rekorden im U18-Team weiblich und
U21-Team männlich. Letzterer bedeutete zugleich auch Europarekord“, berichtete Bundestrainer Freddy Siebert nicht ohne Stolz. Zuständig dafür zeichneten Leon Zemella, Phil Luettmerding und
Bastian Gropp, die den seit 2006 bestehenden deutschen Rekord und den letztjährigen Europarekord der Israelis auf nunmehr 1975 Ringe schraubten und am Ende nach einem 3:5 (56-50, 49-54,
55-55, 49-53) im Goldfinale gegen Frankreich Silber gewannen. Medaillen gab es ebenso für die weibliche U21 in der Besetzung Regina Kellerer, Johanna Klinger und Melina Koepper (Silber nach
2:6 vs. POL (43-48, 53-46, 41-49, 46-52) und das weibliche U18-Team mit Lea Hutzler, Lisa Lucks und Paulina Middendorf (Bronze nach 6:0 vs. POL (58-52, 55-53, 56-55). Ganz oben auf dem
Treppchen stand die männliche U18 mit Lilian Forkert, Knut Jacubczik und Jakob Weske, die sich im Goldmatch 5:1 (56-52, 53-53, 51-45) gegen Großbritannien durchsetzten: „Die Goldmedaille war
die Krönung. Es war eine Wahnsinns-Leistung des gesamten Teams und schön anzusehen, dass die gute Arbeit im Vorfeld, u.a. mit der Sportpsychologin Steffi Pfeiffer, Früchte trägt. So kann es
weitergehen“, meinte Siebert.
Zumal es im Mixed durch Lisa Lucks & Knut Jacubczik eine weitere Silbermedaille (4:5 (34-36, 37-35, 32-37, 38-34, 16-18) vs. UKR) und im Einzel drei vierte Plätze durch Ben Greiwe, Regina
Kellerer und Paulina Middendorf obendrauf gab.
Foto: WAE / Knut Jacubczik und Lisa Lucks verloren erst im Stechen das Goldfinale gegen die Ukraine.
Das deutsche Team in Sofia Recurve Junioren: Regina Kellerer (Raubling), Johanna Klinger (Dachau), Melina Koepper (Berlin), Ben Greiwe (Ahrensfelde), Bastian Gropp (Andisleben), Phil Lüttmerding (Calden-Fürstenwald), Leon
Zemella (Tecklenburg) Kadetten: Lea Hutzler (Ostfildern), Lisa Lucks (Berlin), Paulina Middendorff (Hamm), Lilian Forkert (Marburg), Knut Jacubczik (Tremsbüttel), Jakob Weske (Erfurt) Compound Junioren: Fabio Alex (Hof) Kadetten: Noah Nuber (Bad Schönborn) Betreuer: Freddy Siebert, Holger Hertkorn, Thomas Heinrich, Sabine Augenreich
World Series Las Vegas: Kroppen siegt im Spielerparadies
04.02.2024
Michelle Kroppen (Berlin) hat das World Series Finale in Las Vegas gewonnen: Die 27-jährige Team-Welt- und Europameisterin mit dem olympischen Bogen setzte sich im Finale der Hallenrunde gegen
die US-Amerikanerin Casey Kaufhold mit 6:4 (30-29, 29-29, 30-29, 28-29, 29-29) durch.
Foto: World Archery / Michelle Kroppen wurde im Finale von Katharina Bauer betreut und beglückwünscht.
„Ich freue mich sehr über diese Leistung. Nach der Bronzemedaille in Nimes ist das natürlich eine tolle Steigerung, auch das gesamt Weltcupfinale zu gewinnen. Und es war eine toller
Erfahrung, in dieser Finalarena zu stehen“, jubelte Kroppen. Auf dem Weg zum Titel räumte sie - bis auf die fehlenden Südkoreanerinnen - alles aus dem Weg, was Rang und Namen hat: 6:0 gegen
Bryony Pitman/GBR, 7:1 gegen Denisa Barankova/SVK, 6:5 gegen Berlin-Weltmeisterin Marie Horackova und dann der finale Coup gegen die Weltranglisten-2. Kaufhold.
Kroppen will den Erfolg nicht zu hoch hängen, da Halle und Freiluft immer zwei Paar Schuhe sind, sagt aber: „Das gibt natürlich Schub für die Saison, wobei natürlich Halle nochmal etwas
anderes ist als Freiluft. Aber gerade zweimal in einer Finalarena zu siegen, gibt auf jeden Fall Selbstvertrauen.“
Das sollten auch fünf andere DSB-Athleten mitnehmen, denn mit Charline Schwarz, Katharina Bauer, Florian Unruh sowie den Wieser-Brüdern Moritz und Felix hatten sich fünf weitere deutsche Schützen
für das Finale der besten 16 qualifiziert: Unruh wurde Fünfter, Schwarz belegte Platz sechs, Moritz Wieser landete auf Platz acht und Bauer sowie Felix Wieser Rang neun.
Foto: World Archery / Michelle Kroppen im Goldfiale in Las Vegas.
Das Sextett hatte sich über die Hallenserie für das Finale qualifiziert, wobei auch die ersten 60 Schuss vom Vegas Shoot als letzte Qualifikationsmöglichkeit einfließen. Nach dem Finale folgen
nun die letzten 30 Pfeile im traditionellen Vegas Shoot und vielleicht weitere Top-Platzierungen der DSB-Athleten.
Der Großteil der deutschen Top-Schützen ist in Kürze auch in Deutschland zu sehen, dann zunächst beim letzten Vorrunden-Wettkampf in der Bundesliga Bogen am 10. Februar in Verden und Welzheim.
Und dann natürlich beim ersten Höhepunkt der nationalen Hallensaison im Bundesligafinale am 24. Februar in Wiesbaden. Tickets und Infos dazu an dieser Stelle.
Das deutsche Team in Las Vegas Athleten: Katharina Bauer (Raubling), Michelle Kroppen, Charline Schwarz, Elisa Tartler (alle Berlin), Jonathan Vetter (Deufringen), Florian Unruh (Berlin), Felix Wieser (Tacherting),
Moritz Wieser (Trostberg), Maximilian Weckmüller (Berlin) Betreuer: Ralf Lewandowski
World Series Las Vegas: Neun DSB-Schützen auf Tour
31.01.2024
Neun DSB-Recurveschützen - darunter das Welt- und Europameister-Trio Katharina Bauer (Raubling), Michelle Kroppen und Charline Schwarz (beide Berlin) sowie Mixed-Vizeweltmeister Florian Unruh
(Berlin) - machen sich am 31. Januar auf den weiten Weg nach Las Vegas/USA (2.-4. Februar), um dort am legendären Vegas Shoot und idealerweise am Finale der Hallen World Series an gleicher Stelle
teilzunehmen.
Foto: World Archery / Die Weltmeisterinnen Charline Schwarz und Michelle Kroppen werden in Las Vegas am Start sein.
Von Berlin, München und Stuttgart geht es über London in die USA. Die Teilnahme der Nationalkader hat seit Jahren Tradition und ist ein weiterer Baustein der Vorbereitung auf die
Sommersaison. Denn Wettkämpfe und die Anspannung dort sind im Training nicht zu simulieren, wie auch Katharina Bauer sagt: „Las Vegas ist für uns neben Nimes eine weitere gute
Standortbestimmung, um zu sehen, wie die Technik unter Wettkampfbedingungen funktioniert. Außerdem ist vor allem der Wettkampf in Las Vegas mental äußerst anspruchsvoll, weil nach 2/3 der
Qualifikation die Startliste neu bestimmt wird und man so am letzten Tag mit seiner unmittelbaren Konkurrenz auf einer Scheibe schießt.“
In den vergangenen Jahren verlief der Aufenthalt sehr erfolgreich: Katharina Bauer wurde 2023 Dritte und 2022 Zweite beim Vegas Shoot, Felix Wieser gewann 2022 das Finale der besten 16
Schützen des Jahres. An dem Finale wollen auch dieses Jahr wieder so viele DSB-Schützen wie möglich teilnehmen. Vor dem letzten Qualifikationsturnier, dem Vegas Shoot, liegen mit Charline
Schwarz, Michelle Kroppen und Florian Unruh drei DSB-Akteure unter den Top 16. Allerdings haben alle Athleten mit einem guten Abschneiden beim Vegas Shoot – dem Turnier mit der höchsten
Punktevergabe – die Möglichkeit, sich noch ins Finale zu schießen.
Zudem ist das Schießen in Nordamerika auch eine sehr gute Vorbereitung auf den letzten Vorrunden-Wettkampf in der Bundesliga Bogen, der am 10. Februar ausgetragen wird. Ein Höhepunkt der
nationalen Hallensaison ist das Bundesligafinale am 24. Februar in Wiesbaden. Tickets und Infos dazu an
dieser Stelle.
Das deutsche Team in Las Vegas Athleten: Katharina Bauer (Raubling), Michelle Kroppen, Charline Schwarz, Elisa Tartler (alle Berlin), Jonathan Vetter (Deufringen), Florian Unruh (Berlin), Felix Wieser
(Tacherting), Moritz Wieser (Trostberg), Maximilian Weckmüller (Berlin) Betreuer: Ralf Lewandowski
World Series Nimes: Silber und Bronze für Weltmeisterinnen
22.01.2024
Der Auftakt in die internationale Saison ist den deutschen Bogenschützen gelungen: Charline Schwarz und Michelle Kroppen standen bei der World Series in Nimes/FRA als Zweite und Dritte auf dem
Treppchen. Auch Florian Unruh überzeugte.
Foto: World Archery / Charline Schwarz zeigte bei der World Series in Nimes eine hervorragende Leistung, die mit Platz zwei belohnt wurde.
Schwarz musste sich im Finale der Spanierin Elia Canales erst im Stechschuss mit 9:10 geschlagen geben, nachdem es in dem hochklassigen Match nach fünf Passen unentschieden hieß (30-30,
29-28, 28-29, 30-30, 30-30). „Ich bin super zufrieden mit dem Gesamtwettkampf, und es war wirklich schön hier. Die Atmosphäre war richtig cool und es war sehr spannend zu schießen“, meinte
Schwarz danach. Auch Kroppen feierte einen tollen Einstand in die internationale Saison, im Bronzefinale siegte sie 7:3 (30-28, 29-28, 28-30, 30-30, 30-28) gegen die Französin Victoria
Sebastian. Im Halbfinale hatte Schwarz im deutschen Duell mit 6:4 die Oberhand behalten. Die anderen deutschen Schützinnen landeten auf den Plätzen neun (Katharina Bauer, Elina Idensen), 17
(Elisa Tartler) und 57 (Clea Reisenweber).
Bereits in der Qualifikation zeigten die Weltmeisterinnen, dass sie in diesem Jahr einiges vorhaben: Schwarz (591), Kroppen (587) und Katharina Bauer (586) landeten auf den Plätzen eins, vier
und sechs. Elisa Tartler (571, 29. Platz), Elina Idensen (570, 30. Platz) und Clea Reisenweber (544 (57. Platz) waren von den vorderen Platzierungen ein gutes Stück entfernt.
Bei den Männern zeigte vor allem Florian Unruh eine gute Frühform und schloss die Qualifikation mit 595 Ringen auf Rang zwei ab. Moritz Wieser (588, 10. Platz), Maximilian Weckmüller (586,
17. Platz), Felix Wieser (582, 24. Platz) und Jonathan Vetter (580, 33. Platz) folgten. In der Ko-Phase war Unruh abermals bester DSB-Schütze, erst im Viertelfinale ereilte ihm beim 2:6
(28-30, 30-30, 30-30, 29-30) gegen den späteren Finalisten Steve Wijler/NED das Aus. Weckmüller und Moritz Wieser auf Platz neun, Felix Wieser (17) und Jonathan Vetter (33) folgten.
Im Compoundbereich konnten die deutschen Teilnehmer keine vorderen Plätze erreichen: Kristin Schönbach (42.), Jennifer Walter (45.), Melanie Endlicher (66.), Leon Hollas (73.) und Michael Bolm
(111.) mussten sich in dem großen Teilnehmerfeld geschlagen geben. Dagegen glänzten Frida Janke und Estelle Moscatelli im U21-Turnier mit dem Recurvebogen als starke Fünfte bzw. Neunte. Sophie
Wagner wurde in der gleichen Altersgruppe mit dem Compoundbogen 21.
Foto: World Archery / Daumen hoch für Michelle Kroppen und Platz drei in Nimes.
Für einige der deutschen Spitzenschützen im Recurvebereich geht es am 2. Februar bereits weiter, dann starten Bauer, Schwarz, Unruh und Weckmüller beim Weltcup in Las Vegas/USA. „Ich freue mich
auf den nächsten Wettkampf in Las Vegas und werde dort natürlich auch mein Bestes geben“, so Schwarz.
Das deutsche Recurve-Team in Nimes
Katharina Bauer (Raubling), Michelle Kroppen, Elisa Tartler, Charline Schwarz, Clea Reisenweber (alle Berlin), Elina Idensen (Bad Münder), Jonathan Vetter (Deufringen), Florian Unruh, Maximilian
Weckmüller (beide Berlin), Moritz Wieser (Trostberg), Felix Wieser (Tacherting)