Nuber gewann nämlich die U18-Konkurrenz. Im Finale bezwang er den Ungarn Barnabas Karakas mit 141-139, nachdem der Ungar in der Qualifikation noch einen Ring vor Nuber (685 Ringe) gelegen
hatte. In der Ko-Phase sorgte der 16-jährige DSB-Compounder auch für den mit Abstand höchsten Wert aller Compound-Athleten vor Ort, als er im Halbfinale 147 Ringe auf die Scheibe
brachte.
U21-Compounder Fabio Alex schoss eine gute Qualifikation (696 Ringe), scheiterte dann jedoch im 1/8-Finale an einem Italiener und wurde Neunter.
Stark präsentierte sich auch der Recurve-Nachwuchs, und das vor allem in den Teamwettbewerben: „Die Qualifikation lief sehr gut, u.a. mit zwei deutschen Rekorden im U18-Team weiblich und U21-Team männlich. Letzterer bedeutete zugleich auch Europarekord“, berichtete Bundestrainer Freddy Siebert nicht ohne Stolz. Zuständig dafür zeichneten Leon Zemella, Phil Luettmerding und Bastian Gropp, die den seit 2006 bestehenden deutschen Rekord und den letztjährigen Europarekord der Israelis auf nunmehr 1975 Ringe schraubten und am Ende nach einem 3:5 (56-50, 49-54, 55-55, 49-53) im Goldfinale gegen Frankreich Silber gewannen. Medaillen gab es ebenso für die weibliche U21 in der Besetzung Regina Kellerer, Johanna Klinger und Melina Koepper (Silber nach 2:6 vs. POL (43-48, 53-46, 41-49, 46-52) und das weibliche U18-Team mit Lea Hutzler, Lisa Lucks und Paulina Middendorf (Bronze nach 6:0 vs. POL (58-52, 55-53, 56-55). Ganz oben auf dem Treppchen stand die männliche U18 mit Lilian Forkert, Knut Jacubczik und Jakob Weske, die sich im Goldmatch 5:1 (56-52, 53-53, 51-45) gegen Großbritannien durchsetzten: „Die Goldmedaille war die Krönung. Es war eine Wahnsinns-Leistung des gesamten Teams und schön anzusehen, dass die gute Arbeit im Vorfeld, u.a. mit der Sportpsychologin Steffi Pfeiffer, Früchte trägt. So kann es weitergehen“, meinte Siebert.