Alle Beiträge sind der Website des DSB bzw. HSV entnommen.
2025
2024
Bogensport national: Informationen zu DM Halle & Die Finals
20.12.2024
Die Deutsche Meisterschaft Halle in Biberach (7. bis 9. März 2025) sowie Die Finals in Dresden (31. Juli bis 3. August) sind zwei nationale Bogen-Höhepunkte im nächsten Jahr. Erste Informationen
dazu sind nun online.
Foto: Eckhard Frerichs / Die DM Bogen Halle findet nächstes Jahr in Biberach statt.
So stehen für die DM-Teilnehmer in Biberach die ersten Informationen wie Zeitplan, Startnummernausgabe, Veranstaltungshalle und Parkplatzverfügbarkeit fest.
Ähnliches gilt für Die Finals. Das Multi-Sport-Event findet zum fünften Mal statt, und erfreulicherweise ist der Bogensport abermals mit der DM Mixed & Team vertreten. Ermittelt
werden die Titelträger dieses Mal in Dresden, und ab dem 15. Januar 2025 (ab 12.00 Uhr) können interessierte Schützinnen und Schützen Starttickets erwerben.
Die Ausschreibung zu diesen wie auch den anderen Deutschen Meisterschaften gibt es an dieser Stelle.
DM Bogen Sindelfingen: Spektakuläres Bogenevent im Glaspalast
11.03.2024
Mehr als 570 Teilnehmer aus ganz Deutschland nahmen an den Deutschen Meisterschaften im Bogenschießen Halle in Sindelfingen teil. Die Hallen waren voller Zuschauer, die das Spektakel vom 8. bis
10. März kostenlos verfolgen konnten. Im beeindruckenden Ambiente des Glaspalastes in Sindelfingen flogen die Pfeile der Recurve-, Blank- und Compoundbögen.
Foto: Eckhard Frerichs / Nicole Müller ließ in der Frauen-Konkurrenz mit dem Recurvebogen die Pfeile am genauesten fliegen und holte sich den DM-Titel.
Die Spannung hielt bis zum letzten Pfeil an. Die Entscheidung über Gold, Silber und Bronze konnten sowohl Teilnehmer als auch Zuschauer hautnah miterleben. Nach der Qualifikationsrunde
entschied im direkten Duell der besten Bogenschützen ein einziger Schuss über Sieg oder Niederlage. Es galt, die Nerven unter Kontrolle zu behalten und unter immenser Anspannung präzise zu
schießen. Spannung und Nervenkitzel waren garantiert. Begleitet von Live-Moderation mit bestem Blick auf die Ergebnisanzeige konnten die Zuschauer im Finalbereich aus nächster Nähe mit den
Athleten mitfiebern und sie anfeuern.
Bei den Recurve-Männern setzte sich David Strodick (SuS Boke) im Finale gegen den Bundesligaschützen Lukas Winkelmeyer (Sherwood BSC Herne) 7:1 (30-29, 30-27, 29-29, 29-28) durch. Dabei
verfehlte Strodick von seinen zwölf Pfeilen nur zweimal die Zehn, sodass der Erfolg und die Titelverteidigung vollauf verdient war.
Einen überraschenden Ausgang nach der Recurve-Wettkampf der Frauen. Nicole Müller (Skam Fellbach-Schmiden), in der Qualifikation Vierte, setzte sich gegen die komplette Konkurrenz und im Finale
gegen Daniela Klesmann (BS Nürtingen) 6:2 (30-28, 28-26, 28-29, 29-28) durch: „Ich bin durch und durch zufrieden. Ich habe das gezeigt, was ich kann und konnte es auch unter diesem Druck
abrufen.“
Auch bei den Compoundern gab es zwei neue Titelträger. Im Männer-Finale entthronte Pascal Schmidt (1. BSC Gießen) Titelverteidiger Henning Lüpkemann (TV Meßkirch) im Stechen. Nach fünf Passen
hatte es 144:144 gestanden, sodass ein Pfeil über Gold und Silber entscheiden musste. Beide Schützen platzierten diesen in die Mitte, doch der von Schmidt war näher am Zentrum: „Ich habe das Ziel
erreicht, was ich schon seit Jahren erreichen wollte. Ich wusste, dass die Konkurrenz hart ist und bin mit etwas weichen Knien in die Finalrunde gegangen.“
Andrea Kaiser (BSV Memmingen) riss die Arme hoch, denn die bayerische Schützin war bei ihrer zweiten DM-Teilnahme die verdiente Siegerin in der Frauenkonkurrenz. Im Goldfinale ließ sie Katharina
Kutscher (TSV Jahn Freising) beim 143:138 keine Chance: „Ich freue mich riesig, ich bin ohne Erwartungen hierhin gekommen. Die Unterstützung durch meine Familie und Freunde hat mir geholfen.“
Und im Blankbogenbereich hießen bei Männern und Frauen die glücklichen Gewinner Timo Durchdewald (SV Nieder-Florstadt) und Ivonne Schaub (SV Büchen). Dabei erarbeiteten sich beide Sieger den
entscheidenden Vorteil mit den ersten 36 Pfeilen, zehn Ringe Vorsprung hatte Durchdewald zur Hälfte des Wettkampfes, drei Schaub. Am Ende siegten sie mit zwölf bzw. vier Ringen Vorsprung.
Auch in den anderen Klassen ging es z.T. „heiß“ her: Die knappste Entscheidung fiel im Bereich Blankbogen Masters Männer, denn Michael Meyer (SSV Schwarzenbach/Wald) und Markus Möhring (SV
Bargteheide) wiesen am Ende mit 539 Ringen das identische Ergebnis auf. Da Meyer bei den Zehnern (20:16) vorne lag, wurde ihm der Titel zugesprochen. Für einen Höhepunkt sorgte Hubert Schulze (SG
Eichenlaub Pressath), der für den Bereich Recurve Senioren mit 569 Ringen einen neuen Deutschen Rekord aufstellte. Seine 19 Ringe Vorsprung waren deutlich und wurden nur vom neuen Deutschen
Meister in der Blankbogen Schüler A-Klasse übertroffen: Adrian Brassel (TV Eiche Bad Honnef 02) dominierte die Konkurrenz und hatte nach dem letzten Schuss 519 Ringe erzielt und damit 28 Ringe
Vorsprung.
Neben dem sportlichen Part war die ausreichende Verpflegung mit Getränken und Snacks für alle Anwesenden ein Plus. Die WSJugend sorgte mit einem Rahmenprogramm für Unterhaltung der jungen und
älteren Zuschauer. Die Ausrichter des Bogenschieß-Events, der Bogen-Club Magstadt, der Schützenverein Weil im Schönbuch und der Bogensportclub Schömberg in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Schützenbund, hatten erneut eine beeindruckende Meisterschaft auf die Beine gestellt.
erhöhen die hessische Medaillenbilanz 11.03.2024 • HSV , DSB
Mit zwei weiteren Medaillen am dritten und letzten Wettkampftag der Deutschen Meisterschaften im Hallenbogenschießen erhöhten die hessischen Aktiven ihre Bilanz auf vier Gold- und jeweils zwei
Silber- und Bronzemedaillen. Damit erreichten die Hessen unter den insgesamt 557 Bogenschützen bei den 31 Entscheidungen im Vergleich der Landesverbände den dritten Platz. Die meisten Medaillen
gewann der Bayerische Schützenbund mit fünf Gold-, sechs Silber- und sieben Bronzemedaillen. Hinter den Bayern kamen die Württemberger mit zwölf Medaillen, davon fünf Goldene auf den zweiten
Platz.
Die beiden hessischen Medaillen des dritten Wettkampftages gingen
auf das Konto der Bogenschützen des BSC Oberauroff. Markus Zellmann erreichte in der Master-Einzelwertung den zweiten Platz, knapp hinter dem siegreichen Kölner Dirk Tuchscherer. Neben seiner
zweiten DM-Einzelmedaille für die Oberauroffer konnte sich Markus Zellmann zusammenmit Adolf Mohr und Nestor Couyoumtzoglou über die Mannschafts-Goldmedaille freuen. Die Oberauroffer hatten als
einzige Mannschaft drei Aktive an die Schießlinie gebracht und verdienten sich damit konkurrenzlos den Mannschaftssieg.
Einen beachtlichen vierten Rang in der Recurve-Schülerklasse gelang Lisa Nickel. Die Marburgerin hatte mit 282 Ringen bei den ersten 30 Pfeilen stark begonnen, verlor aber in der zweiten
Wettkampfhälfte den Anschluss an die Medaillenränge.
Die Ergebnisse des dritten Wettkampftages im Überblick:
Recurvebogen
Master Mannschaft
1. BC Oberauroff
1654
Master männlich
1. Dirk Tuchscherer (Köln) 568
2. Markus Zellmann (Oberauroff) 565
3. Frank Keune (Bad Harzburg) 564
9. Adolf Mohr (Oberauroff) 550
11. Christian Beck (Hanau)
548
23. Nestor Couyoumtzoglou (Oberauroff) 539
27. Jan Heimbeck (Arolsen) 535
32. Stefan Breitfelder (Meerholz) 528
34. Uwe Grafmans (Böddiger) 524
1. Adrian Brassel (Bad Honnef) 519
2. Jasper Letmathe (Rethwisch) 491
3. Felix Willeke (Olpe) 489
DM Bogen Halle: Phil Lüttmerding:
Silbermedaille und die Ziele im Blick 10.03.2024 • HSJ , HSV ,
DSB
Die vierte hessische Medaille am zweiten Wettkampftag der Deutschen Meisterschaften im Bogenschießen holte erwartungsgemäß Phil Lüttmerding vom SV Böddiger. Zwar konnte er seine Siegesserie
nach drei Siegen bei den Hallenmeisterschaften in Folge nicht fortsetzen, doch auch nach seinem altersbedingten Wechsel in die Juniorenklasse zeigte der 17-jährige Nordhesse seine Klasse.
„Es war ein offener Schlagabtausch“, beschrieb Phil Lüttmerding sein spannendes Duell mit dem Berliner Ben Lennard Greiwe. Nach den ersten 30 Pfeilen auf 18 Meter Entfernung lag der Nordhesse
noch mit einem Ring in Front. Das Kopf- an Kopf-Rennen blieb bis kurz vor Ende des 60-Pfeile-Wettkampfes spannend. „Ich habe etwas nachgelassen und eine Acht von mir bei den vorletzten drei
Pfeilen war dann entscheidend“, erzählte Phil Lüttmerding und sein zwei Jahre ältere Konkurrent ergänzte. „Es war richtig knapp. Wir sind Freunde und haben auf der gleichen Scheibe geschossen.“
Einig sind sich die beiden Junioren-Nationalschützen in ihren Zielsetzungen: „Die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028“. Auf dem Weg dahin war Phil Lüttmerding mit seiner Leistung im
Sindelfinger Glaspalast zufrieden. „Viele Schüsse von mir waren konsequent.“ Ben Lennard Greiwe bezeichnete seine Leistung mit „gut zu schießen und dann kommt der Rest von selbst.“ Lob erhielten
die beiden Freunde und Konkurrenten auch von Freddy Siebert, dem Bundestrainer der Junioren: „Das war sehr eng, so wünsche ich es mir.“
Ohne hessische Beteiligung fielen die Entscheidung in der Finalarena am späten Samstagabend bei den Recurvewettbewerben in der Herren- und Damenklasse. Mit Rick Langkabel vom SV Nieder-Florstadt
auf Rang 15 bei den Herren und Judith Icking vom SV Moischt mit Rang sieben bei den Frauen hatten es nur zwei Hessen in die Finalrunde der besten 16 in der Qualifikation geschafft. Rick Langkabel
hatte im Achtelfinale gegen den Rheinländer Karsten Stichler in drei Drei-Pfeile-Sätzen mit 0:6 Punkten ebenso keine Chance, wie Judith Icking, die ebenfalls ohne Satzgewinn gegen Sabrina
Schauding vom SV Moosbach in der ersten Finalrunde verlor.
Die Ergebnisse im Überblick:
Recurvebogen
Mannschaft Herren/Damen
1. SuS Boke
1693
2. PSV München 1679
3. Sherwood BSC Herne 1676
1. Ben Lennard Greiwe (Berlin) 578
2. Phil Lüttmerding (Böddiger) 574
3. Bastian Gropp (Elxleben) 571
12. Jonas Wolfram (Homburg) 531
13. Luca Engel (Böddiger) 529
Juniorinnen
1. Regina Kellerer (Raubling) 573
2. Paula Brandes (Dachau) 560
3. Johanna Klinger (München) 557
DM Bogen Halle: Goldmedaille –
Sensationserfolg durch Pascal Schmidt 09.03.2024 • HSV , DSB
Mit einem hessischen Sensationserfolg endete der erste Tag bei den Deutschen Meisterschaften im Hallenbogenschießen, die am 8. März 2024 im Sindelfinger Glaspalast begannen. In der „Arena des
Erfolges“ feierte Pascal Schmidt vom BSC Gießen einen Sensationserfolg beim Compoundbogen-Wettbewerb der Herren.
„Ich hatte einen echt guten Lauf“,
sagte der 25-jährige Hesse nach seinem Sieg über Henning Lüpkemann vom TV Meßkirch. Der zehnfache Deutsche Meister hatte zuletzt im Jahr 2022 den Hallentitel gewonnen, während Pascal Schmidt noch
nie einen Podestplatz bei den Deutschen Meisterschaften im Bogenschießen erreicht hatte. „Ich war noch nie bei einer DM vorn dabei“, strahlte Pascal Schmidt, dessen Siegeszug mit 587 Ringen im 60
Pfeile-Vorkampf auf 18 Meter Entfernung begann. 297 von 300 mögliche Ringe im zweiten 30-Pfeile-Durchgang sicherten ihm den Finaleinzug auf Rang vier. In der ersten Finalrunde hatte er eine
leichte Aufgabe, denn Konkurrent Lars Klingner vom TSV Lindenberg war nicht zum Achtelfinale angetreten. „Wenn man Konkurrenz hat, wird man besser“, meinte Pascal Schmidt zu seiner
Leistungssteigerung im Viertelfinale. Dort traf er auf den Nationalschützen Florian Stadler, der zuletzt im Jahr 2015 den Hallentitel für den TSV Natternberg gewonnen hatte. Bis zum zwölften der
15 Finalpfeile lag der Hesse mit einem Ring im Rückstand. Mit den letzten drei Pfeilen gelang ihm der Ausgleich zum 144:144 und vergab durch eine Neun mit dem letzten Pfeil sogar die vorzeitige
Entscheidung. So musste ein Shoot-Off um den Einzug ins Halbfinale entscheiden und Pascal Schmidt hatte mit einer sicheren Zehn die besseren Nerven.
In der Runde der letzten Vier traf Pascal Schmidt auf den Querumer Nationalschützen Thomas Hasenfuß, der seit 2004 bereits zwei DM-Titel gewonnen hatte. In dieser Begegnung hatte der Hesse
stets leichte Vorteile und mit neun Zehnern in Serie ließ er seinem Konkurrenten mit 147:145 Ringen keine Siegchance. „Ich wollte gerne ins Goldfinale gegen Henning Lüpkemann“, hoffte Pascal
Schmidt und der erfahrene 40-jährige Nationalschütze wurde sein Wunschgegner: Nach sechs Pfeilen lag Pascal Schmidt in Front, dann drehte Lüpkemann das Match und lag vor den letzten drei Pfeilen
mit 116:114 Ringen scheinbar sicher auf Goldkurs. Doch Pascal Schmidt schaffte es, wieder mit drei Zehnern den Ausgleich zum 144:144 zu erzielen und hatte damit das Shoot-Off um die Goldmedaille
erreicht. Mit einer fast optimalen Zehn ließ er seinem erfahrenen Gegner keine Siegchance und zum vierten Mal seit 1992 hatte ein Hesse den Compoundbogen-Titel bei den Herren gewonnen. Mit seinem
Sieg wurde Pascal Schmidt Nachfolger von Titelverteidiger Jeremy Achenbach vom TV Weidenhausen, der mit 579 Ringen in der Qualifikation auf Rang 17 knapp den Finaleinzug verpasst hatte.
Bei den Frauen hatten zwei Hessinnen mit dem Compoundbogen die Finalrunde erreicht. Doch Kristin Schönbach von den Offenbacher Flobertschützen verpasste im Achtelfinale mit 143:144 Ringen gegen
Katharina Kutscher aus Freising ebenso die nächste Runde wie Johanna David. Die Bürstädterin scheiterte mit 140:143 Ringen in der ersten Finalrunde an Jennifer Walter vom SV Weil im Schönbuch.
Die zweite hessische Medaille gewann Gianluca De
Silvio mit dem Compoundbogen in der Jugendklasse. Der junge Laufdorfer schaffte zum dritten Mal seit 2022 den Sprung auf das Siegerpodest und freute sich über den Gewinn der Bronzemedaille.
Eine Medaille im Visier hatte Harald Schmidt vom SV Dauernheim bei den Compound-Senioren. „Ich habe einen Lösefehler gemacht“ ärgerte er sich über einen Fehlschuss kurz vor Ende des Wettkampfes.
„Eine Sechs hätte mir zur Medaille gereicht“. So blieb für den Dauernheimer nur der undankbare vierte Rang mit drei Ringen Rückstand zu den Podestplätzen.
Insgesamt waren am ersten Wettkampftag zwölf hessische Aktive im Sindelfinger Glaspalast am Start.
Die Ergebnisse des ersten Tages im Überblick:
Recurvebogen
Senioren
1. Hubert Schulze (Pressath) 569
2. Georg Winter (Ensdorf) 550
3. Michael Schmidt (Itzehoe) 540
17. Elisabeth Becker (Wiesbaden) 516
1. Noah Nuber (Baiertal)
584
2. Joel Luis Jennrich (Schallbach) 578
3. Gianluca De Silvio (Laufdorf) 568
DM Bogen Halle:
Titelhattrick Timo Durchdewald
und Premiere Bianca Klotzsche 09.03.2024 • HSV , DSB
Die hessischen Goldhoffnungen im ersten Teil des zweiten Wettkampftages im Sindelfinger Glaspalast wurden von Timo Durchdewald und Bianca Klotzsche bei den Entscheidungen mit dem Blankbogen
erfüllt. Unter den Augen des neuen hessischen Bogenreferenten Olaf Schwegler vervollständigte Nachwuchstalent Lars Fleissner mit Bronze die Medaillensammlung am Vormittag des zweiten
Wettkampftages.
„Super, mega gut“, strahlte Timo Durchdewald nach seinem Titelhattrick mit dem Blankbogen bei den Herren. Mit 553 Ringen distanzierte der 46-jährige Nieder-Florstädter seine Konkurrenten deutlich
und blieb mit seiner bisher besten Ringleistung nur fünf Ringe unter der Rekordmarke des Korbachers Meik Fekeler aus dem Jahr 2005. „Ich weiß, was ich kann. Aber das war heute mehr als ich
erwartet habe“, so Durchdewald zu seiner Leistung.
Die zweite hessische Goldmedaille sicherte Bianca Klotzsche in
der weiblichen Masterklasse. Den Sieg verdiente sich die 49-Jährige vom SV Dauernheim mit einer glänzenden zweiten 30-Pfeile-Runde. Im ersten Durchgang lag die Hessin mit 252 Ringen nur auf Rang
fünf mit deutlichem Rückstand auf die führende Saarländerin Isa Schneider. Während ihre Konkurrentinnen im zweiten Durchgang nachließen, holte Bianca Klotzsche Ring für Ring auf und setzte sich
in der Schlussphase an die Spitze. „523 Ringe sind meine Bestleistung“ sagte sie zu ihrem überraschenden ersten Titelgewinn, den sie auf das erfolgreiche Training mit Timo Durchdewald
zurückführt. „Das saubere Lösen des Pfeiles hat bei mir viel Ruhe gebracht.“ Als Bianca Klotzsche im Jahr 2017 mit dem Bogenschießen begann, war das zunächst nur als Therapie gedacht. „Ich habe
Rheuma und muss geradestehen“, erklärte sie ihren ungewöhnlichen Weg zu einem deutschen Meistertitel.
An den Medaillenrängen schnupperte in der weiblichen Masterklasse lange Jenny Rötger, die zeitweise auf dem dritten Platz lag. Doch die Frankfurterin konnte ihre gute Form des ersten Durchgangs
nicht halten und fiel auf den fünften Rang zurück, knapp vor Alice Bo Bergenthal von Rot-Weiss Eppe, die einen achtbaren sechsten Platz erreichte.
Die dritte hessische Medaille am Vormittag des zweiten Tages holte Lars Fleissner vom SV Moischt. Nach Rang sechs im Vorjahr schaffte er in der Blankbogen-Jugendklasse mit Platz drei den
Sprung auf das Siegerpodest.
1. Michael Meyer (Schwarzenbach/Wald) 539
2. Markus Möhring (Bargteheide) 539
3. Armin Raab (Gechingen)
528
5. René Kießling (Homburg) 527
15. Bernhard Knöll (Münster) 510
19. Klaus Gerlings (Götzenhain) 502
21. Christian Bach (Gießen)
594
28. Teo Löwe (Treysa)
486
Master weiblich
1. Bianca Klotzsche (Dauernheim) 523
2. Isa Schneider (Litermont) 519
3. Bianka Laprée (Ihringen)
514
5. Jenny Rötger (Frankfurt)
497
6. Alice Bo Bergenthal (Eppe) 496
Jugend
1. Jona Molz (Köln)
509
2. Henry Kohle (Schmallenberg) 502
3. Lars Fleissner (Moischt)
483
12. Hannes Matthias (Oberursel) 410
Bogen-DM Sindelfingen: Ein Event für die ganze Familie
07.03.2024
Vom 8. bis 10. März schwirren die Pfeile tausendfach durch den Sindelfinger Glaspalast: Dann findet die Deutsche Meisterschaft Bogen Halle statt, die zugleich das Saisonende indoor markiert. 566
Teilnehmer wollen dies im Schwabenland genießen und bestmögliche Leistungen zeigen.
Foto: BC Magstadt / Die Ausrichter der DM, der Bogenclub Magstadt und die Vereine aus Weil im Schönbuch und Schömberg, haben auch an Kleinigkeiten gedacht.
Die große Bogensport-Familie kommt nach Sindelfingen, und der Begriff ist nicht zu hoch gegriffen. Denn von der Schüler A-Klasse – die jüngsten DM-Teilnehmer sind 2011 geboren – bis zu
den Senioren – Günter Baumkirchner (SG Schwarzenfeld) ist als Jahrgang 1947 ältester Teilnehmer – verläuft die Altersspanne und zeigt, dass die Ringejagd ein optimaler Sport von jung bis
alt ist.
In drei verschiedenen Bogen-Disziplinen – Blank-, Compound- und Recurvebogen – gehen die Athleten an den Start, die größte Konkurrenz herrscht bei den Recurve Männern mit 71 Startern.
Erfreulich: Die jüngste Klasse, die Schüler A-Kategorie, ist mit 86 Teilnehmerinnen und Teilnehmern über die drei verschiedenen Bögen sehr gut besetzt. Das Gegenstück bilden die Senioren,
bei denen 34 Sportler mit Jahrgang 1958 und älter ihr Bestes geben.
Die Besten im Recurve-Bereich sind zwar nicht dabei – das Weltmeistertrio Katharina Bauer, Michelle Kroppen, Charline Schwarz und die anderen Kaderschützen – bereiten sich bereits auf die
Freiluftsaison vor und schießen in der nächsten Woche in der Türkei ihre erste EM-Qualifikation. Dennoch ist auch dort das Teilnehmerfeld hochkarätig, denn mehrere Bundesligaschützen, wie
z.B. Jannis Kramer (BSC BB Berlin), Tim Großmann, Lukas Winkelmeyer (Sherwood BSC Herne), Richard Schaturunow (Blankenfelder BS 08), Jakob Hetz (BCS Reuth) oder Christian Weiss (SGi
Welzheim) sind am Start. Im Nachwuchsbereich schickt Bundestrainer Freddy Siebert seine Kaderathleten an die Schießlinie: „Es werden zehn meiner Athleten in Sindelfingen antreten. Ich
sehe die DM als wichtig für die Vorbereitung für die Freiluft-Saison an.“ Und nennt auch einen interessanten Grund: „In der Halle können gute und vor allem hohe Ergebnisse geschossen
werden, sodass die Schützen damit umzugehen lernen. Es ist nicht immer einfach in dieser Sportart mit vielen Zehnern oder hohen Ergebnissen mental klarzukommen, daher muss auch das
trainiert sein. Denn auch gewinnen können, muss man lernen. Je früher, desto besser.“
Das gilt natürlich auch für den nicht-olympischen Compoundbogen, bei dem die Bundeskader wie Katharina Raab (Oberallgäuer Gauschützen), Jennifer Walter (SV Weil im Schönbuch), Julia
Böhnke (TV Meßkirch), Henning Lüpkemann (TV Meßkirch), Leon Hollas (Dresdner Bogenschützenverein) oder Tim Krippendorf (ATSV Oberkotzau) am Start sind.
Und mit Flora Kliem (ASC Göttingen) wird sogar eine potenzielle Paris-Teilnehmerin dabei sein. Die 25-Jährige gewann im vergangenen Jahr den Quotenplatz für die Paralympischen Spiele und
zeigt ihr Können nun in Sindelfingen.
Die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft im Bogensport Halle ist abgeschlossen. Nun veröffentlichte die DSB-Sportleitung die Limitzahlen für die Deutsche Meisterschaft, welche vom 8. bis
10. März 2024 in Sindelfingen stattfindet.
Insgesamt werden 568 Sportlerinnen und Sportler im Glaspalast erwartet, die höchste Meldezahl gibt es bei den Recurve-Männern (71). Neben den Limitzahlen sind alle weiteren wichtigen
Teilnehmerinformationen dem untenstehenden Link zu entnehmen.
DM Bogen Halle Sindelfingen: 500 Teilnehmer werden im Glaspalast erwartet
19.01.2024
Nach dem Bundesligafinale in Wiesbaden am 24. Februar folgt das zweite große, nationale Hallen-Event im Bogenschießen unmittelbar danach: die Deutschen Meisterschaften. Vom 8. bis 10. März 2024
werden über 500 Sportler im Glaspalast Sindelfingen erwartet. Der Bogenclub Magstadt hat den Zuschlag für die Organisation erhalten und wird das Event gemeinsam mit den Vereinen aus Weil im
Schönbuch und Schömberg ausrichten.
Foto: Robert Monka / Wie an der Perlenschnur! Im März wird es in Sindelfingen dieses Bild bei der Bogen-DM wieder geben.
Die Kulisse, der Glaspalast in Sindelfingen, ist dabei ideal für dieses Spektakel, sowohl für die Sportler als auch für die Zuschauer. Die Finals mit dem Kampf um Gold und Silber werden
das große Highlight sein, wenn die Athleten auf zwei nebeneinander liegenden Scheiben direkt gegeneinander antreten - natürlich auch live auf dem Hauptbildschirm der Halle einsehbar.
Die Deutschen Meisterschaften versprechen nicht nur spannende Wettkämpfe, sondern auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Mit voller Hingabe bereiten sich zahlreiche Ehrenamtliche
seit über einem halben Jahr auf dieses Großevent vor. Wichtig ist den Organisatoren dabei, dass die Sportler einen tollen Wettkampf haben, aber auch alle Zuschauer auf ihre Kosten kommen
und darüber hinaus die Region gefördert wird.
So planen die ehrenamtlichen Köche und Köchinnen bereits regionale Leckereien für Sportler und Besucher. Vorwiegend regionale und national bekannte Händler werden Ausrüstung zum
Bogenschießen präsentieren und Sportequipment für Bogenschützen und weitere Aktivitäten vorstellen. Das Event ist zudem eine einzigartige Gelegenheit, die Begeisterung für den Bogensport
bei der jungen Generation zu fördern, so ist beispielsweise durch die Landesjugend auch ein Stand zum Kennenlernen des Bogensports eingeplant.
Die Website www.dm-bogen-halle.de ist die zentrale Informationsquelle für die Meisterschaften. Hier finden sich
Details zu Teilnehmern, Anfahrt, Sportarena, Programm und Sponsoren. Durch den Verzicht auf ein Programmheft und die Integration aller Informationen auf der Website wird der
Papierverbrauch reduziert, und der Gedanke der Nachhaltigkeit findet Einzug in solch eine Meisterschaft.
Die Deutschen Meisterschaften versprechen nicht nur ein spannendes Erlebnis für Leistungssportler, sondern auch ein mitreißendes Event für alle Zuschauer. Deshalb: das Datum vormerken,
denn im März 2024 wartet ein Sportevent der Extraklasse.