Meisterschaften "3D"

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2025


3D Bogen-DM Celle: Gelungene Generalprobe für WM-Fahrer

26.08.2024

Die 3D Bogen Deutsche Meisterschaft im niedersächsischen Celle war ein voller Erfolg: Bei herrlichem Sonnenschein hatte Ausrichter SC Wietzenbruch einen hervorragenden Parcours errichtet, den die Sportlerinnen und Sportler mit viel Lob und sehr guten Leistungen dankten. Allen voran einige DSB-Schützen, die Ende September die deutschen Farben bei der WM in Mokrice/SLO (30. September bis 6. Oktober) vertreten.

 

 

 

 

Foto: Eckhard Frerichs / Die Sieger und Medaillengewinner des Samstags der 3D-DM in Celle.

So gewannen Michael Stumpf (FB Elters, Blankbogen Männer), Yannic Arnold (TV Schiefbahn, Compound Männer), Jürgen Gleich (Landsberger Bogenschüzen, Traditionell Männer) und Thomas Bockhorn (TSV Wolferhausen, Traditionell Master) die Titel und bewiesen damit, dass sie für den Jahres-Höhepunkt in Slowenien gerüstet sind. Und auch die übrigen deutschen WM-Starter enttäuschten nicht, sondern erzielten Top Ten-Platzierungen, wie die leicht angeschlagene Cathrin Terlutter (SV Altheim-Thalheim, Blankbogen Frauen, 5. Platz), Günter Ganser (BS Feucht, Blankbogen Master, 8. Platz) oder Christina Brähler (FB Elters, Traditionell Damen, 8. Platz).

Aber natürlich zeigten auch die übrigen Sportlerinnen und Sportler in den verschiedenen Altersklassen mit dem Blank-, Compound-, Lang-, Revurve- oder dem Traditionellen Bogen ihr Können. Beispielsweise Thomas Zilinski (Krefelder Sportschützenkorps), der den Wettbewerb der Recurve-Männer mit 420 Ringen und damit fünf Ringen Vorsprung vor Pascal Wortmann (BSV Argus Wellie) gewann und danach meinte: „Es war erst mein zweites 3D-Turnier nach der Landesmeisterschaft. Der Parcours war nicht einfach, sehr schön gesteckt mit anspruchsvollen Zielen. Der Vorteil war, dass ich die Entfernung gut geschätzt habe. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung, es war mein letztes Jahr in der Schützenklasse ist. Es war schön, die jungen Hüpfer zu ärgern.“

Und eine dieser ganz jungen „Hüpfer“, die erst 14 Jahre alte Emma Brill (Bogensportschule Saar) setzte sich in der Jugendklasse mit dem Blankbogen durch. Ihre 380 Ringe konnte auch der zwei Jahre ältere, zweitplatzierte Malte Philipp (SV Brochenzell) nicht toppen. Doch ihr Erfolg ist keine Überraschung, denn die Saarländerin darf sich bereits (IFAA-)Welt- und Europameisterin mit dem 3D-Bogen nennen. Was sie an ihrem Sport so schätzt? „3D ist an jeder Station ein neues Bild und somit eine neue Herausforderung. Es macht einfach Spaß.“ Und ihr Erfolgsrezept? „Ich höre auf mein Bauchgefühl beim Schätzen der Entfernung oder mit dem „Daumensprung“. Man muss in etwa die Größe des Tieres wissen, dann stellt man sich hin, nimmt den Daumen als Ziel und springt mit den Augen, macht erst das eine und dann das andere zu und kann es dann ausrechnen.“ Alles klar!

 

 

 

 

Foto: Eckhard Frerichs / Thomas Zielinski setzte sich in der Recurve-Klasse der Männer durch.

Ob diese Taktik Routinier Andreas Staszewski (SV Nienhagen) anwendet, ist nicht bekannt, wohl aber, dass der Niedersachse ein Könner mit dem Blankbogen ist. Denn in Celle setzte er sich zum fünften Mal die DM-Krone auf, siegte in der Master-Klasse mit acht Ringen Vorsprung vor Andriy Alekseyev (TuS Barob) und sagte: „Der Wettkampf war wunderbar gestellt, das Wetter top. Ich schieße seit 21 Jahren, aber nervös bin ich anfangs immer.“ Dass diese positive Art war, zeigt das Ergebnis.

 

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Eine bessere Einstimmung auf die am 30. September startenden globalen Titelkämpfe Bogen 3D im slowenischen Mokrice hätten sich die elf nominierten deutschen Kaderathleten kaum wünschen können. Wie in Mokrice finden sie bei der Deutschen Meisterschaft am 24./25. August in Celle ausnahmslos 3D-Ziele des italienischen Herstellers SRT an den 24 Ständen vor. Insgesamt werden 49 3D-Ziele während der DM zum Einsatz kommen.

 

 

 

 

Foto: WAE / DSB-Kader Michael Stumpf zählt mit dem Blankbogen zu den Favoriten bei der DM in Celle.

Nach drei Deutschen Meisterschaften in der Feldbogenrunde in den Jahren 2012, 2015 und zum 50-jährigen Bogenspartenjubiläum 2022 richtet der SC Wietzenbruch nun erstmals die nationalen Titelkämpfe auf 3D-Ziele aus. In diesem Bereich verfügt die Bogensparte durch ihr weit über die Landesgrenzen hinaus bekanntes Jagdturnier, die Herbstjagd, über 30 Jahre Erfahrung. Bei der siebten Auflage, der erstmals 2017 zur Austragung gekommenen Deutschen Meisterschaft Bogen 3D, sind die SCWler erst der fünfte Ausrichter.

An den zwei Wettkampftagen erwartet der gastgebende SC Wietzenbruch auf seinem Bogensportareal am Kiebitzsee 360 Aktive, die mit Blank-, Recurve-, Compound-, Lang- und traditionellen Bögen auf die Pirsch gehen. Insgesamt gilt es, fünfzehn neue Titelträger zu ermitteln. Das Gros des Teilnehmerfeldes stellt der Bayrische Sportschützenverband mit 122 Starts. Von den 27 Startplätzen des Niedersächsischen Sportschützenverbandes konnten sich vier Startplätze die drei Lokalmatadoren vom gastgebenden SC Wietzenbruch sichern. Es sind dies Julia Szczepanski (Jugend Blankbogen), Ulrich Paape (Blankbogen Master männlich) und der in zwei Klassen startende Kai Meyer (Blankbogen Herren/Traditioneller Bogen Herren). Neben Letzterem werden noch sechs weitere Athleten einen Doppelstart absolvieren.

Fanden die letzten nationalen Meisterschaften Bogen 3D nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, so sind am Kiebitzsee Besucher überaus gern gesehen. Wie bei Bogensportveranstaltungen des SCW gewohnt, gibt es auch diesmal einen Zuschauerparcours. Auf einer Länge von 2,5 Kilometern können Interessierte einen Einblick in den Bogensport und das Wettkampfgeschehen bekommen.

Am Samstag, wie auch am Sonntag werden die Bognerinnen und Bogner von 9.30 Uhr bis etwa 16.00 Uhr ihren Wettkampf im Gelände bestreiten. Auch für das leibliche Wohl der Aktiven sowie der Besucher ist bestens am Festplatz gesorgt, und wer zudem Gutes tun möchte, kann ein Tombola-Los zu Gunsten des „Hospiz-Haus Celle“ erwerben. Dem Glücklichen winkt als Gewinn ein 3D-Ziel der Firma SRT, eine Hornisse, im Wert von 180,00€.

Und um den Bogen zur WM in Mokrice zu schlagen, erfährt ein bei der WM in Slowenien erstmals eingesetztes neues 3D-Ziel aus dem Hause SRT am Wochenende in Celle seine Weltpremiere und wird vor einem fachkundigen Publikum enthüllt.

(Andreas Hehenberger)

 

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